Robert Mächler

*Baden (AG) 24.12.1909, † 1995 Unterentfelden (AG), Journalist und Schriftsteller. Nach Studien an der Univ. Bern war M. zunächst für den »Bund«, später für das »Badener Tagblatt« tätig, ehe er sich als freier Schriftsteller nach Unterentfelden (AG) zurückzog. Nach Lyrik (»Der Optimystiker«, 1948) und dem autobiograph. Roman »Das Jahr des Gerichts« (1956) wandte er sich mehr und mehr dem modernen Atheismus zu, den er in Schriften wie »Der christl. Freigeist« (1961) oder »Richtlinien der Vernünftigung« (1967) sowie in einem Streitgespräch mit K. Marti (»Der Mensch ist nicht für das Christentum da«, 1977) theoret. ergründete. Grösseres Echo fanden die dokumentar. Biographie »Das Leben Robert Walsers« (1966) sowie seine Ausgabe von R. Walsers Gedichten und Briefen (Bde. 11/12 der von J. Greven besorgten Gesamtausgabe, 1971/75). Nach seinem Tode gibt eine Robert-Mächler-Gesellschaft seine Werke systematisch heraus. (Schweizer Lexikon)