Peter Kilian

Eigtl. Fritz Schlumpf, *Neuhausen (SH) 5.3.1911, †ebd. 2.10.1988, Schriftsteller. Von Hause aus Laborant, debütierte er 1931 mit den »Versen aus Tag und Nacht« unter seinem Pseud. Mit dem urspr. für einen Arbeiterliteraturwettbewerb geschriebenen Roman »Die Brockengasse« zeigte sich K. 1937 als einfühlsamer Gestalter des Schicksals von einfachen, sozial benachteiligten Menschen. Nach 1945, als K. in Hemberg (SG) und Neuhausen als freier Schriftsteller lebte, kam in Büchern wie »Der Lügenbäcker« (En., 1951), »Romanze in Marseille« (R., 1953) und »Die Braut aus Westfalen« (R., 1959) immer stärker auch das unterhaltsame, humorist. Element zum Tragen. Ein bes. Interesse galt den Sagen des Alpenraumes (»Walliser Sagen«, 1946; »Der Bär und andere Hirtensagen«, 1950). K. erhielt 1955 den Georg-Fischer-Preis. (Schweizer Lexikon)