Er habe «A negro bus boy poet» entdeckt , schwärmte der Autor und Kritiker Vachel  Lindsay 1926 im «Chicago Chronicle», nachdem ihm in einem Washingtoner Hotel ein schwarzer Liftboy ein paar Gedichte zugesteckt hatte. Der Mann hiess James Langston Hughes und löste bald schon ein, was sein Entdecker sich versprochen hatte. 1926 erschien sein erster Gedichtband, «The Weary Blues», 1930  sein erster Roman, «Not Without Laughter», wo auf berührende Weise das Schicksal einer schwarzen Familie aus Kansas evoziert ist, die allen Anstrengungen zum Trotz die Folgen der Rassendiskriminierung nicht zu überwinden vermag. Und 1950 bis 1957 kam als vielbeachteter Höhepunkt die Romanserie um den schwarzen amerikanischen Schweijk Jesse Simple heraus.
Der Lehrersohn Langston Hughes war bei einer erzählmächtigen Grossmutter in Kansas aufgewachsen. 1923, mit 21, bereiste er Afrika, die «spirituelle Heimat der Schwarzen»,1924 kam er als Kellner und Küchenjunge in Paris in Kontakt mit der schwarzen Jazz-Sängerin Florence Embry, was derart prägend für ihn war, dass alles, was er später schrieb, vor allem aber seine Lyrik, in Form, Thematik und Rhythmus das Lebensgefühl des Blues wiederspiegelt. «Bautiful are the souls of my people» - «I speak in the name of the black millions/Awakening to action.» 
Langston Hughes war Zeitungs-Korrespondent im Spanischen Bürgerkrieg, leitete viele Jahre das Harleem Suitcase Theatre in New York, galt als ein massvoll-konzilianter, in Sachen Gerechtigkeit aber kompromissloser Kritiker der Rassendiskriminierung und war lange unbestritten der Doyen der afroamerikanischen Literatur. 14 Gedichtbände, 12 Erzählbände und Romane, 12 Theaterstücke und zwei Bände Autobiographie (am wichtigsten: «The Big Sea», 1940) hatte er publiziert, als er am 22.Mai 1967 65jährig an den Folgen einer heimtückischen Krebserkrankung starb.