Frank Alfred Graber

*Reichenbach (BE) 16.3.1899, †ebd. 19.4.1960, Schriftsteller. G. wuchs im Kandertal auf, wo er nach der Schule ins väterl. Baugeschäft eintrat und sich auch mit Politik befasste (u.a. als bern. GR). Die enge Vertrautheit mit dem Alltag und den Sorgen und Nöten einer Bergregion bewahrte ihn, als er 1935 seine Beobachtungen und Erinnerungen zu Erzählungen zu verarbeiten begann, weitgehend vor dem Kitsch und der Sentimentalität gängiger Bergromane. Bereits sein Erstling »Berge, Hütten und Menschen« (1935) ist Beispiel einer »anderen«, sozial einfühlsamen, das Landleben nicht idealisierenden und die Arbeitswelt realist. darstellenden Heimatliteratur. Bed. sind auch »Das Dorf am Niesen« (1936) und »Das Gewissen am Berg« (1942). (Schweizer Lexikon CH 91)