Maria Dutli-Rutishauser

*Obersommeri (TG) 26.11.1903, Journalistin und Schriftstellerin. Nach Volksschule und autodidakt. Studien liess sich D.-R. in Steckborn am Bodensee nieder, wo sie eine fruchtbare Tätigkeit als Erzählerin entfaltete. Nach ihrem Debüt mit »Der schwarze Tod« (1930) gehörte sie im Zeichen der geistigen Landesverteidigung bald zu den volkstüml. Vertretern einer schweiz. Heimatdichtung (»Der Hüter des Vaterlandes«, Bruder-Klaus-Roman, 1935; »Sturm über der Heimat«, 1937; »Das Volk vom Rütli«, 1939, u.a.). Nach 1945 weitete sie ihre Produktion sowohl inhaltl. als auch von der Problematik her spürbar aus: »Briefe aus der Zelle« (1956); »Weiter als die Erde reicht« (1959); »Unterwegs zu Moscheen und Steppen« (1960). D.-R., die auch zahlr. Hörspiele schrieb, war bis ins hohe Alter in versch. Schweizer Zeitschriften mit oftmals eigenwilligen, auf einem traditionellen christlichen Weltbildbe ruhenden Stellungnahmen präsent. (Schweizer Lexikon CH 91)