Max Geilinger

*Zürich 30.8.1884, †St-Maurice (VS) 11.6.1948, Jurist und Schriftsteller. Der Sohn eines vermögenden Seidenkaufmanns studierte Jurisprudenz in Kiel, Salzburg und Zürich (1908 Dr. iur.) und war 1917-30 Chef des Zürcher Passbüros. Danach lebte er als freier Schriftsteller in Zürich. Sein literar. Werk, v.a. spätromant. Naturlyrik, steht vielfach im Zeichen der Rose, deren Geheimnis er zu ergründen suchte. Die Liebeslyrik gilt fast ausschliessl. der Britin Frances Dalton (*1884, †1961), mit der er seit 1913 glücklich, aber kinderlos verheiratet war und die ihm auch den engen, in zahlr. Übersetzungen fruchtbar gewordenen Bezug zur engl. Dichtung eröffnete. Von seinen 13 Lyrikbänden sind am bedeutendsten: »Träumer zw. Blüten« (1928), »Vom grossen Einklang« (1946) und die postum erschienene Slg. »Genesung« (1948). Nach dem Tod von Frances G.-Dalton wurde in Zürich die Max-Geilinger-Stiftung gegr., die das Werk des Dichters pflegen und den engl.-schweiz. Kulturaustausch fördern soll. … Lit.: Häsler, A.A.: M.G. - Leben und Werk, 2 Bde., Zürich 1967 (mit Bibliographie und Werkauswahl). (Schweizer Lexikon CH 91)