Franz Fassbind

Fassbind, Franz, *Unteriberg (SZ) 7.3.1919, Schriftsteller und Komponist. Lebt in Adliswil (ZH). F. studierte in Zürich am Konservatorium Musik und an der Univ. Literaturwiss. Ohne seine Studien abzuschliessen, arbeitete er als freier Journalist, Schriftsteller und Komponist, wobei er v.a. auf dem Gebiet des Hörspiels erfolgreich war (»Urs Graf«, Hsp. mit eigener Musik, 1943; »Die Geburt der Freiheit. Radiophon. Synthese«, 1945; »24 Stunden aus dem Leben einer Stadt. Radiophon. Synthese«, 1958, u.a.m.). Als Lyriker debütierte er 1937 mit »Gedichte«, als Romancier 1941 mit »Zeitloses Leben«. F., der mit seinem Schaffen einem aufgeklärten Katholizismus angehört und immer wieder als Moralist und Mahner auftritt, wurde einem breiteren Publikum erst bekannt, als der Einsiedler Benediktiner P. Wild 1988 eine 12bändige F.-Werkausgabe herauszugeben begann. Auszeichnungen: Zürcher Radiopreis 1943; Preis der Schweiz. Schillerstiftung 1951; C.-F.-Meyer-Preis 1955; Bührle-Preis 1955 und 1978; Filmpreis der Stadt Zürich, 1956; Kulturpreis der Innerschweiz 1981. - Weitere Werke in der Erstausgabe: Der Samariter (Schsp. um H. Dunant, 1942); Notturno (Dr., 1946); Von aller Welt geehrt (R., 1948); Die Hohe Messe (Weltged., 1948-52); Der Mann (R., 1950); Das Buch der Geheimnisse(En., 1954); Valentin (E., 1958); Die Werke der Barmherzigkeit (Ged., 1975); Zeichen im Sand (Ged., 1982). … Lit.: ISTL; Schläpfer, F.: Aus Pflicht zur Leidenschaft. F.F. – Leben und Werk, Bd. 12 der Werkausgabe, Schwyz 1997. (Schweizer Lexikon CH 91)


Fassbind, Franz

* 7. 3. 1919 Unteriberg/Kt. Schwyz. - Verfasser von Romanen, Lyrik u. Drehbüchern.
Nach der Volksschule in Zürich war F. Gymnasiast in Einsiedeln, Absolvent des Zürcher Konservatoriums u. Student der Germanistik. Dann arbeitete er als Journalist, Komponist u. freier Schriftsteller. Er lebt in Adliswil/Kt. Zürich.
Seit 1937, als in einem Zuger Verlag seine ersten Gedichte erschienen, ist F. als Vertreter eines christlich orientierten, sozial engagierten Schrifttums in Zürich präsent. Von vielbeachteten Hörspielen wie Weihnachten 1938, Urs Graf (Zürich 1943) oder Die Geburt der Freiheit (Lugano 1945) bis zu Dokumentarfilmen, von geistl. Oratorien (Atombombe. Einsiedeln 1945) u. lyr. Gedichten bis zu breitangelegten Romanen (Zeitloses Leben. Olten 1941. Von aller Welt geehrt. Einsiedeln 1948. Der Mann. Einsiedeln 1950) umfaßt sein Werk ungewöhnlich viele Spielarten. F. schrieb auch Hörspiel- u. Filmmusik.

WEITERE WERKE: Gesamtausgabe: Werke in 12 Bdn. Hg. Peter Wild. Olten 1988 ff. - Einzeltitel: Bundeslieder. Zürich 1952. Zug. 1984 (L.). - Valentin. Zürich 1958 (R.). - Lieder aus einer Schenke. Solothurn 1959. Zürich 1981 (L.). - Die Werke der Barmherzigkeit. Schwyz 1975 (L.). - Zeichen im Sand. Schwyz 1982 (L.).
(Bertelsmann Literaturlexikon)